Schlaf Neun Tipps für besseren Schlaf

Schlaf macht leichter

Schlafen ist das größte Hobby meiner Frau. Inzwischen bin auch ich überzeugt davon, dass nichts mehr zu meinem Wohlbefinden beiträgt, als eine Nacht voller Tiefschlaf, Träumen und kuscheligem Räkeln.

Das Gegenteil von Zeitverschwendung

In unsere Produktivitätskultur gilt Schlaf eher als notwendiges Übel. Das Lebenstempo duldet keine allzu langen Pausen. Ein Power-Nap hat das Nickerchen abgelöst. Cool ist, wer bis in die Nacht am PC sitzt und mit wenig Schlaf auskommt. Doch so langsam spricht es sich rum: Schlaf ist die Königsdisziplin in Sachen körperlicher und geistiger Gesundheit.

Gibt es in der Abnehmgruppe eine Wochenaufgabe zum Schlaf, dann fällt das Wiegeergebnis oft besser aus, als bei allen anderen Disziplinen. Warum ist das so?

Nächtliche Generalüberholung

Am Ende des Tages ist einiges zu erledigen: Nahrung muss verwertet, Stoffwechselmüll entsorgt und Körperzellen müssen erneuert werden. Ebenso wollen psychischer Stress abgebaut und Eindrücke sowie Konflikte verarbeitet werden. Das machen Geist und Körper ganz ohne unsere Aufmerksamkeit, buchstäblich im Schlaf. Ein Wunder, was da während wir rumliegen, ohne unseren Willen und mühelos nachts erledigt wird.

Läuft es gut, dann hat das vielerlei positive Auswirkungen auf die Leichtigkeit, mit der wir das Leben nehmen. Und auch für die körperliche Leichtigkeit. Müde Menschen essen mehr und vor allem auch kalorienreicher. Die Lust auf Fettiges, Salzigen und Süßes nimmt zu (vgl. Greger, Michael, How Not To Diet, S. 662 ff)

Wieviel Schlaf ist gut?

Erst vor wenigen Jahren wurde bekannt, dass es im Gehirn ein Entsorgungssystem für toxische Substanzen gibt, das während des Schlafs arbeitet. Das braucht Zeit. Wieviel Zeit – das galt es herauszufinden. Doch wie lässt sich das erforschen, wenn Schlaf und dessen Vorgänge immer noch ein großes Mysterium sind? Zahlreiche Studien und Meta-Studien beschäftigen sich deshalb mit der Frage, wie lange schlafen Probanden, die geistig und körperlich am gesündesten sind? Die besten Aussichten keine kognitiven Störungen zu bekommen oder an Demenz zu erkranken haben Menschen, die zwischen 7 und 8 Stunden schlafen – das gilt offenbar weltweit. Übrigens führt auch viel mehr Schlaf nicht zu besseren Ergebnissen. Nachweise findest du bei:
https://nutritionfacts.org/video/is-six-hours-of-sleep-enough/

Schlafstörungen nicht hinnehmen

Von Schlafstörungen werden viele Menschen geplagt – die Ursachen sind vielfältig. Ansätze daran etwas zu ändern sind es auch. Kümmere dich um eine Verbesserung! Von Schlafstörungen Betroffene resignieren und finden sich oft mit dem Problem ab. Schlaf wirkt sich auf das gesamte Wohlbefinden aus, deshalb gilt es auszuprobieren was geht – oder ins Schlaflabor zu gehen. Hier ein Blick in das Füllhorn der Möglichkeiten, die du selbst austesten kannst.

Neun Tipps für guten Schlaf

Früher schlafen gehen: Es genügt nicht 7 Stunden vor dem Weckerklingeln ins Bett zu gehen, denn das Einschlafen braucht Zeit und einige Wachphasen sind meist auch im Spiel
Beweg dich regelmäßig: Der Abendspaziergang sorgt für ein Runterkommen und etwas körperliche Erschöpfung.
Keine Bildschirme nach 20:00 Uhr: Das Blaulicht stört den Aufbau des Schlafhormons Melatonin.
Handy iPad und Co. raus aus dem Schlafzimmer: Lass dich nicht von deinem Handy wecken oder in den Schlaf wiegen.
Schlafraum verdunkeln: Dein Körper bildet Aufwachhormone, wenn es zu hell ist.
Allein schlafen: Schnarchen, kribbelige Beine, anderer Schlafrhythmus, nächtliches Aufstehen – das alles kann dich und deine:n Partner:in am Ein- und Durchschlafen hindern.
Meide Zucker und Alkohol (am Abend): Iss zum Beispiel grünen Blattsalat – das soll den Schlaf fördern.
Nimm ein (Fuß-)Bad: nach dem Bad sinkt die Körpertemperatur und das macht müde.
Probiere Meditieren: Es genügen schon fünf Minuten, um eine Meditation zu üben und die Gedanken zur Ruhe zu bringen.

So, nun das Handy auf Flugmodus und eine Abendrunde drehen!

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