Intermettierendes Fadten

Intervallfasten im Alltag

Ich esse meist von 21:00 Uhr bis 13:00 Uhr nichts – schummeln tue ich dabei manchmal am Wochenende, wenn es morgens dann doch schon mal um 9:00 einen Hafermilchkaffee gibt. Doch auch mit Schummeln – mit der langen Essenspause schlafe ich besser und nur selten stellt sich Hunger zwischendurch ein. Außerdem esse ich weniger Mahlzeiten. Warum kann eine lange Essenspause auch für dich sinnvoll sein?

Die lange Essenspause

Der Durchschnittsmensch macht täglich eine maximale Essenspause von 9 Stunden (vgl. Michael Greger, How not to Diet, S. 619). Sind wir für ständiges Essen den ganzen Tag lang gemacht? Was passiert, wenn man daran etwas ändert? Intervallfasten beschäftigt sich mit diesem Thema und kommt in vielerlei Gestalt daher: Einen Tag schlemmen, einen Tag fasten, oder dasselbe wochenweise, oder zweimal pro Woche fasten, fünf Tage essen… lang lassen sich solche extremen Zeitvorgaben für Essenspausen aber nicht einhalten (vgl. ebenda, S. 605 ff). Eine lange Essenspause quasi rund um die Nachtruhe hingegen ist machbar und bringt einige Vorteile mit sich:

16:8

Ein Zeitfenster von 8 bis 12 Stunden fürs Essen, reduziert die Kalorienzufuhr automatisch (vgl. ebenda, S. 618). Der Körper kann zudem besser Zellerneuerung und -reparatur betreiben, wenn die Verdauung abgeschlossen ist, denn erst 12 Stunden nach der Essensaufnahme setzt dieser Prozess der sog. Autophagie ein – ohne eine lange Essenspause ist dieser Zellerneuerungsprozess gestört. Wer zudem nicht unmittelbar vor dem Schlafengehen isst, verbessert den Schlaf und damit den wichtigsten Faktor der geistigen, seelischen und körperlichen Regeneration.

Probieren geht über Studieren. 16 Stunden „Fasten“, 8 Stunden Zeit zum Essen, kurz 16:8, lässt sich ohne große Vorbereitung ausprobieren. Jede:r kann für sich entscheiden, ob es leichter fällt, erst mittags mit der Nahrungsaufnahme zu beginnen. Oder ob ein Essensende schon um 18 Uhr machbarer ist, weil das Frühstück spätestens um 10 Uhr einfach sein muss. Ratsam ist es, denselben Zeitrahmen für eine Woche zu testen und sich Notizen zu machen, wie es sich mit dem Hungergefühl verhält und ob es sich besser schläft oder nicht.

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